WirKommunalen - Nachgefragt! ist der Podcast des Netzwerks der Jungen Bürgermeister*innen. Der Podcast ist ein Angebot von den und für die Jungen Bürgermeister*innen und alle kommunal Interessierten. Es geht um Erfahrungsaustausch, Informationen zu Hintergründen, über gute Ideen und politische Einschätzungen. Darüber wollen wir reden.
Gastgeber von WirKommunalen - Nachgefragt! ist Henning Witzel, der das Berliner Büro der Jungen Bürgermeister*innen leitet. Er ist zudem Leiter "Kommunale Kommunikation" bei ASK.Berlin und arbeitet seit über 20 Jahren für und mit Kommunalen.
In dieser Folge sprechen wir über Bürgerenergiegenossenschaften. Unsere Gäste: Madeline Temme (32), ehrenamtliche Bürgermeisterin von Ostramondra, und Sebastian Goldhorn, Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Kölleda und Vorstandsmitglied der Bürgerenergiegenossenschaft Thüringer Becken eG. Es geht um ihre Erfahrungen bei der Gründung der Energiegenossenschaft, den Umgang mit FakeNews und wie sie die lokale Bevölkerung in die Projekte einbinden. Und am Ende verraten uns beide, welcher Termin im Amt für sie bisher der schönste war.
Die FAZ nennt ihn den "Punk unter den deutschen Historikern". In dieser Folge sprechen wir mit Ilko-Sascha Kowalczuk über sein neues Buch Freiheitsschock. Er erläutert, warum die liberale Demokratie in Ostdeutschland unter Druck steht, welche Spuren die DDR hinterlassen hat und welche Versäumnisse es in den 90er-Jahren bei der politischen Bildung gab. Wir diskutieren die Zukunft der Demokratie, die aktuellen Herausforderungen nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen und warum Ostdeutschland für ihn ein „Laboratorium der Moderne“ ist.
Zu Gast ist Andreas Steffen, Gründer der Beratungsagentur 5STEP sowie Gründungsmitglied des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ). Thema ist die neue NEGZ-Studie „Kaizen für Kommunen“. Wir diskutieren Vorteile und Herausforderungen des Kaizen-Prinzips für die Kommunalverwaltung und wie Digitalisierung und KI dabei unterstützen können. Neben den wichtigsten Erkenntnisse der Studie geht es auch um Wünsche an den Weihnachtsmann und warum man dazu auch das neue Kundenmagazin des DM Drogeriemarkts lesen kann.
In dieser Folge sprechen wir mit Claudia Brandes, junge Bürgermeisterin von Petersberg in Hessen. Sie berichtet von den Herausforderungen eines Cyberangriffs auf ihre Gemeinde und den Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit. Wir diskutieren außerdem, wie KI-Lösungen die Verwaltung effizienter machen können, welche Strategien zur Einbindung von Jugendlichen in die Kommunalpolitik beitragen und warum man als Bürgermeisterin nicht jedermanns Liebling sein kann.
Breitband ist ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge. Es geht um die Modernisierung der Telekommunikationsinfrastruktur für Bürger, Wirtschaft und Verwaltung. Im Podcast sprechen wir mit Georg Nagler, Bürgermeister von Moosinning, und Herbert Lackner, Experte für kommunale Kooperationen bei der Deutschen Glasfaser, über die Entwicklung des Glasfaserausbaus in ländlichen Gebieten. Wir diskutieren die Gründe für Deutschlands langsame Fortschritte, beleuchten die Problematik des "Überbaus" und erfahren, welche Schritte notwendig sind, um schneller zu werden.
Zu Gast ist mit Timur Özcan, junger Bürgermeister der Gemeinde Walzbachtal, einer der wenigen Bürgermeister in Deutschland mit türkischen Wurzeln. Wir sprechen mit ihm über seine Motivation, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren, wie er auf das Projekt "Rent a Bürgermeister" kam, über Bürgernähe und über seine konkreten Ziele seine Gemeinde klimaneutral zu machen, die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben und den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern.
Mit Johann Saathoff sprechen wir in der Jubiläumsfolge über seinen Karriereweg vom Verwaltungsfachwirt zum Staatssekretär. Er war 10 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Krumshörn in Ostfriesland, bevor er 2013 in den Bundestag gewählt wurde. Seit 2021 ist er zudem Parlamentarischer Staatssekretär im Innenministerium. Im Podcast geht es über seine Erfahrungen und seine Erfolgsgeheimnisse in der Politik. Wir diskutieren Themen wie Bürgerbeteiligung, Akzeptanz von Großprojekte und seine Arbeitsschwerpunkte als Staatssekretär von der Verwaltungsmodernisierung bis zu Cybersecurity und Katastrophenschutz.
Es geht um die Mobilitätswende aus der Perspektive eines kommunalen Praktikers. Mit Daniel Bullinger, Oberbürgermeister von Schwäbisch Hall reden wir über das neue Mobilitätskonzept seiner Stadt, über Veränderungen in der Verkehrspolitik, über Bürgerbeteiligung und nötige politische Überzeugungsarbeit. Wir werfen aber auch einen Blick auf die Geschichte Schwäbisch Halls, die aktuellen Herausforderungen einer wachsenden Stadt und den Einfluss des wachsenden Populismus auf die Kommunalpolitik im Vorfeld der anstehenden Kommunalwahlen.
Katja Diehl wurde u.a. durch ihren Bestseller "Autokorrektur" und den erfolgreichen Podcast "She Drives Mobility" bekannt. Im Gespräch geht es darum, wie sie zur Expertin im Bereich Mobilität wurde und ob sie sich selbst als "Anti-Auto-Aktivistin" sieht. Wir diskutieren die Fragen, warum es so viele Privilegien fürs Autofahren gibt, ob die Nutzung des Autos unbequemer gestaltet werden muss, um alternative Verkehrsmittel zu fördern und wie jeder Einzelne aktiv dazu beitragen kann, eine lebenswerte Mobilität zu gestalten.
Bei Amtsantritt in der Gemeinde Schlat war Karin Gansloser mit 26 Jahren jüngste hauptamtliche Bürgermeisterin Deutschlands. Von der Sachbearbeitung bis zur Amtsspitze teilt sie mit uns ihre Erfahrungen nach fast einem Jahr im Amt. Dabei werfen wir nicht nur einen Blick auf die Herausforderungen in Schlat, sondern reden auch über Zutrauen, Mut und Akzeptanz, die Zahl 1700, über Infrastruktur und Nahversorgung sowie über die besonderen Anforderungen an junge Frauen in der Kommunalpolitik.
Einen Tag nach seinem 26. Geburtstag gewann Lukas Becker Anfang Oktober die Bürgermeisterwahl im hessischen Lautertal. Als er im Frühjahr seinen Hut in den Ring warf, war sein Gegenkandidat noch sein Chef. Becker absolvierte seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in der Gemeinde. Inzwischen hat er seine Prüfungen bestanden. Bis zur Amtseinführung Mitte 2024 arbeitet der designierte Bürgermeister noch als Verwaltungsangestellter im Rathaus. Mit ihm reden wir über den besonderen Wahlkampf, die mediale Aufmerksamkeit sowie über seine Ideen für seine Kommune.
Wasser ist das Lebensmittel Nr. 1. Und damit auch „politisch“. Die Wasserwirtschaft sieht sich mit zahlreichen Herausforderungen wie neuen rechtliche Vorgaben, Klimaschutz, demografischer Wandel oder Wasserknappheit konfrontiert. Darüber rede ich mit Robert Zillmann, seit 2018 Bürgermeister der Stadt Colditz in Sachsen, und mit Kerstin Härtel, Leiterin der Veolia Niederlassung in Grimma. Im Fokus steht die Frage, wie Kommunen die Daseinsvorsorge effektiv bewältigen können. Was das mit dem Auftritt der sächsischen Bläserphilharmonie in Colditz zu tun hat? Hört es euch an.
Im Podcast-Doppel: Vater und Sohn. Rainer Stolz ist seit 30 Jahren Bürgermeister in Stockach, sein Sohn Christoph wird mit 30 Jahren Bürgermeister im Nachbarort Bodman-Ludwigshafen. Was ist das Besondere der beiden Städte? Gibt es ein 'Bürgermeister-Gen'? Und wie hat sich die Rolle des Bürgermeisters in den letzten Jahren verändert? Erfahrt mehr über diese spendende Bürgermeisterfamilie und die Herausforderungen der Kommunalpolitik gestern, heute und morgen.
Im November 22 wurde Maren Busch, damals 26 Jahre alt, zur Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Diez in Rheinland-Pfalz, gewählt. Schon vor ihrem Amtsantritt am 1. Juni 23 war das Interesse groß. Als jüngste Bürgermeisterin in Deutschland war sie ins Schloss Bellevue eingeladen und sowohl regionale als auch überregionale Medien berichteten über sie. Sogar die Tagesthemen entsandten kürzlich ein Team ins Diezer Rathaus. Mit Ihr reden wir über Optimismus in der Politik, die Herausforderungen des Amts, über zu wenig Frauen in der Kommunalpolitik und ihre Ziele für Diez.
2018 wurde der damals 34-jährige Frank Nase zum Bürgermeister von Barleben gewählt. Der studierte Betriebswirt ist seit dem ersten Tag beim Netzwerk Junge Bürgermeister*innen dabei und seit Sommer 2022 stellvertretender Bundesvorsitzender. Mit Ihm rede ich über seine digitalen „Visionen“ und den sinnvollen Einsatz von Zukunftstechnologien, über den boomenden Standort Barleben und wie er bei all den Veränderungen Bürger*innen und Mitarbeiter*innen mitnimmt.
Insbesondere der Hype um Chat-GPT hat das Thema KI bis in die Kommunen getragen. Wo entstehen durch KI echte Vorteile für Bürger*innen und Verwaltung? Darüber sprechen wir heute mit Jan Philip Berg, KI-Experte für Recruiting. Wie können mit KI Verwaltungsprozesse optimiert, der Fachkräftemangel gemildert und Bürgerinteraktionen verändert werden. Wie können Kommunen mithilfe von Künstlicher Intelligenz in kürzester Zeit zu attraktiven Arbeitgebermarken werden und neue Talente gewinnen.
„Wir müssen wieder mehr miteinander statt übereinander reden“ sagt Stefanie Seiler, junge Oberbürgermeisterin von Speyer. Im Podcast diskutieren wir die Auswirkungen auf die Kommunalpolitik nach der Wahl eines AfD-Bürgermeisters in Sachsen-Anhalt, die Rolle der Parteien und das Gefühl des "Nicht-Gehört-Werdens" vieler Bürger. In Speyer gibt es einige Initiativen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts wie Bürgerempfang, Speyerer Abendbummel oder einen Innenstadtrundgang. Zudem erfahren wir, was die „Stabstelle für strategische Stadtentwicklung und Zukunftsfragen“ macht.
Martin Röthel (37), scheidender Bürgermeister von Bad Schmiedeberg, hat sich bewusst gegen eine zweite Amtszeit entschieden, um mehr Zeit für seine Familie zu haben. Wir sprechen über seine Erfahrungen, die Vereinbarkeit von Amt und Familie, sowie die Herausforderungen, die er als junger Bürgermeister erlebt hat. Außerdem diskutieren wir, welche Unterstützungsmöglichkeiten und Veränderungen in der Kommunalpolitik nötig sind, um zukünftige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister besser zu unterstützen. Erfahren Sie mehr über Martins Entscheidung und seine Pläne für die Zukunft.
In dieser Podcastfolge dreht sich alles um Demokratie, Beteiligung und die Rolle von Jugendlichen in politischen Prozessen. Wir reden über das Projekt "Jugend entscheidet!" der gemeinnützigen Hertie Stiftung, welches Jugendliche aktiv in die Politik ihrer Kommune einbezieht. Zu Gast sind der Leiter des Projekts, Julius Oblong, sowie Katharina Hübsch, Projektmitarbeiterin bei "Jugend entscheidet!". Mit ihnen reden wir darüber, wie Kommunen Jugendlichen das Erleben demokratischer Selbstwirksamkeit ermöglichen können, welche Zukunftsperspektiven das Projekt bietet und wie Ihre Kommune daran teilnehmen kann.
Reden wir mit Martin Aßmuth, Bürgermeister von Hofstetten im Ortenaukreis. Seine Wahl 2018 gewann er mit über 97 Prozent der Stimmen. Der gelernte Bankkaufmann ist Mitglied im geschäftsführend Vorstand des Netzwerks und unser Ukrainebeauftragter. Mit ihm sprechen wir über eine Vielzahl von Themen, die das Leben eines Bürgermeisters prägen: Über seine Leidenschaft für Fußball und seine Rolle in der Bürgermeister-Nationalmannschaft, über kommunale Kooperationen Hofstettens in Spanien und in der Ukraine, um unser Netzwerk im allgemeinen und um das Alltagsgeschäft eines Bürgermeisters.
Diesmal
dreht sich alles um die Mobilitätswende - von Linienbussen bis hin zu On-Demand-Verkehren und einem verbesserten Verkehrsangebot speziell für den ländlichen Raum. Im Gespräch mit Frank
Klingenhöfer, Vorstandsmitglied der DB Regio AG, beleuchten wir diese Themen genauer. Seit diesem Jahr bilden DB Regio Bus sowie die StartUps CleverShuttle und ioki gemeinsam die DB Regio Straße.
Wir diskutieren, wie Verkehrsleistungen besser ausgeschrieben werden können, um dem Auto auf dem Land Konkurrenz zu machen. Dabei spielen Digitalisierung und Fachkräftemangel eine große Rolle.
Außerdem betrachten wir das Potenzial autonomer Fahrzeuge für die Mobilität im ländlichen Raum.
Neue Technologien gewinnen an Bedeutung und werden zunehmend von der öffentlichen Hand genutzt. Wie finden Kommunen auf ihrem Weg zur digitalen Verwaltung auch innovative Lösungen von Start-ups. Mit Jana Janze, Geschäftsführerin von GovMarket rede ich darüber, wie man Start-ups mit der öffentlichen Verwaltung zusammenbringen kann. Mit GovMarket will sie „die Beschaffung revolutionieren“. Im Gespräch geht es um Vorurteile der verstauben Verwaltung, das junge dynamische Start-up Image, über Diversität, Fachkräftemangel, Technologietrends und das Dorf der Zukunft.
Im September 2021 wurde Eileen O’Sullivan von der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung zur hauptamtlichen Dezernentin für Digitalisierung, Bürger*innenservice, Teilhabe und EU-Angelegenheiten gewählt. Damit ist sie die jüngste Dezernentin in der Geschichte der Mainmetropole. Die 26-Jährige Frankfurterin mit irisch-türkischen Wurzeln hat bis zu ihrer Wahl Politik- und Religionswissenschaften studiert und nebenher in einem Friseursalon gejobbt. Mit Ihr rede ich über Ihre Partei Volt, ihren Weg in die Politik und warum die Digitalisierung der Kommunen so schwierig ist.
Der Verein Starke Demokratie e.V. unterstützt kommunalpolitisch Aktive mit präventiver Hilfe bei Bedrohungen jeder Art und bietet umfassende Information, Vernetzung und Beratung. Mit Andrea Säckl, Leiterin der Geschäftsstelle von Starke Demokratie e.V., rede über zunehmende Bedrohungen und Einschüchterungen, wie bereits im Vorfeld Wege des Umgangs mit all den Herausforderungen gefunden werden können die das Bürgermeister*innen-Amt mit sich bringt und darüber, wie die individuelle Resilienz gegenüber Hassbotschaften, Drohungen und Angriffen gestärkt werden kann.
Auf der Jahrestagung des Netzwerks Junge Bürgermeister im September war Ivan Fedorow zu Gast, der junge Bürgermeister der ukrainischen Stadt Melitopol, das seit März diesen Jahres von russischen Truppen besetzt ist. Er schildert in eindringlichen und auch bedrückenden Worten die aktuelle Situation seiner Heimat und die schwierige Lage der Kommunen in der Ukraine. Dabei warb er auch um mehr deutsch ukrainische Städtepartnerschaften. Die Gesprächsrunde mit Ihm und unserem Bundesvorsitzenden Michael Salomo wurde moderiert von der Journalistin Nana Brink vom Deutschlandradio.
Digitale Technologien bieten große Chancen, intelligente Lösungen für die Zukunft unserer Kommunen zu entwickeln. Auch in Nordhessen geht man die digitale Transformation an. Fünf Gemeinden haben dort eine gemeinsame Förderung für das Projekt „Smarte Region Schwalm-Eder-West – Land kann digital!“ beim Land Hessen beantragt – mit Erfolg. Anfang Mai 2022 gab es vom Hessischen Digitalministerium die Zusage über knapp 2,25 Millionen Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“. Darüber reden wir mit Dr. Philipp Rottwilm (*1984), seit 2018 Bürgermeister der für das Smart-Region Projekt federführenden Gemeinde Neuental.
Kann die Verkehrswende auch die Attraktivität unserer Städte positiv beeinflussen? Darüber rede ich mit Leonhard von Harrach von TIER Mobility, die weltweit in über 500 Städten Mikromobilitätsdienste anbieten. Der Trend geht zu Sharing-Angeboten wie E-Scooter, E-Bikes und E-Mopeds, auch in kleineren Orten oder am Stadtrand. Es geht um Vorurteile über schlechte und Tipps für gute Integration von Mikromobilität ins Mobilitäts-, Parkplatz-, Infrastruktur- und ÖPNV-Konzept. Wer wissen möchte, was für Konzepte in seiner Kommune möglich sind, kann sich an Christopher Dreke Public Policy Manager bei Tier wenden.
Am 12. Juni 2022 wählten die Bürger*innen der Gemeinde Oechsen im thüringischen Wartburgkreis Sina Römhild im Alter von 24 Jahren 5 Monaten zur neuen Bürgermeisterin. Am 1 Juli löste sie ihren Amtsvorgänger als ehrenamtlichen Bürgermeisterin ab. Seit dem kann sich die ausgebildete Verwaltungswirtin „Deutschlands jüngste Bürgermeisterin“ nennen. Hauptberuflich arbeitet sie im Landratsamt des Wartburgkreises. Mit Ihr rede ich über die besonderen Herausforderungen des Amtes, und was sie als neue Bürgermeisterin mit ihrem Heimatort so alles vorhat.
Die Bundesvorsitzende der Jusos hat in Bonn Deutsch und Geschichte auf Lehramt studiert und als Lehrerin an einer Gesamtschule gearbeitet, bevor sie im Herbst 2021 in den Bundestag gewählt wurde. Ihr politisches Schwerpunktthema – nicht überraschend für eine Lehrerin - ist Bildung und Ausbildung. Themen sind ihre Arbeit als junge Abgeordnete und die Gruppe der 49ers, der Investitionsstau bei den Schulen, der Fachkräftemangel in der Verwaltung und Nachwuchsprobleme in der Kommunalpolitik.
Als 32 jährige kandidierte Birgit Hannemann vor 10 Jahren in Erdmannhausen im Landkreis Ludwigsburg bei der Bürgermeisterwahl und setzte sich gegen den Amtsinhaber durch. Zur Überraschung aller teilte sie im Herbst 2019 mit, nicht zu einer zweiten Amtszeit anzutreten. Dennoch sagt sie „Bürgermeisterin ist mein Traumjob“. Mit ihr unterhalte ich mich über unterschiedliche, oft widersprüchliche Erwartungen und Anforderungen denen sich gerade Bürgermeisterinnen ausgesetzt sehen, über Öffentlichkeit und Privatheit und was man besser machen muss um den schwierigen Spagat zu meistern.
Im Alter von 30 Jahren wurde der gebürtige Niedersachse Florian Liening-Ewert 2014 zum ehrenamtlichen ersten Bürgermeister der Gemeinde Hendungen im Landkreis Rhön-Grabfeld, gewählt. 2020 wurde er mit fast 74 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Mit Ihm rede ich darüber, ob er als Niedersachse in Unterfranken gut integriert ist, über seine Motivation sich zur Wahl zu stellen und sein Engagement bei der Kolpingjugend. Und darüber, ob man manchmal selbst unterschätzt, was man auch als Bürgermeister einer wie Hendungen alles so leistet, über schlechte Work-Life-Balance und was junge Menschen, die sich überlegen selbst als Bürgermeister*in zu kandidieren, besonders beachten sollen.
Was ist die Gesellschaft der Neuen Auftraggeber? Nein, es geht nicht um öffentliches Beschaffungwesen oder Ausschreibungen, es geht um Kunst und Kultur im Bürgerauftrag! Über Menschen mit Mut zu neuen Ideen für Ihre Kommune und Lust auf eine Reise ins Unbekannte. Darüber reden wir mit Alexander Koch. Er leitet die Gesellschaft der Neuen Auftraggeber als Direktor. Am Anfang der Projekte steht kein konkretes Kunstprojekt, sondern offene Fragen bei denen es um kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe in Kommunen geht. Koch nennt das „Kunst im Bürgerauftrag, auch im Sinne eines Upgrades demokratischer Verfahren und Selbstverständnisse.“
Der Fachkräftemangel gefährdet die kommunale Handlungsfähigkeit. In den deutschen Städten und Gemeinden bleiben immer mehr Stellen unbesetzt, die Funktionsfähigkeit unserer Kommunen ist gefährdet. Heike Krutoff ist Referentin im Programmbereich Personalmanagement bei der KGSt, der Kommunalen Gemeinschafsstelle für Verwaltungsmanagement. Mit ihrer Rede ich über sinnstiftende Arbeit, wertschätzende Führungskräfte, Spaß im öffentlichen Dienst und was Bürgermeister*innen noch alles tun können, um ihre Rathäuser zu attraktiven Arbeitsplätzen zu machen.
Martin Gassner-Herz ist Bundestagsabgeordneter der FDP aus dem Wahlkreis Offenburg. Im vergangenen Jahr zog der 36-Jährige erstmals in den Bundestag ein. Vorher arbeitete der studierte Politikwissenschaftler als Verwaltungsangestellter im Landratsamt Ortenaukreis. Er ist Mitglied der „Jungen Gruppe“ in der FDP-Bundestagsfraktion, seine Hauptthemen im Bundestag sind Bürgerschaftliches Engagement und Kindergrundsicherung. Mit ihm rede ich u.a. darüber, was er politisch bewegen möchte, warum es wichtig ist, dass sich junge Politik besser vernetzt und warum ihm dabei auch der Austausch mit den Kommunalen besonders wichtig ist.
In dieser Folge gibt es praktische Tipps was man bei der Bürgerkommunikation falsch und was man richtig machen kann. Darüber reden wir mit Jochen Meyer, Geschäftsführer der Agentur politide im Oberpfälzischen Hemau. Zu seinen Kunden gehören u.a. Kommunen, Stadtwerke und Politiker. Seine Themen sind Baustellenkommunikation, Bürgerdialog und Krisenkommunikation. Und er beschreibt warum er findet, dass ein Bürgerentscheid eine schlechte Form der Demokratie ist.
Thema ist der Krieg in der Ukraine. Gesprächspartnerin ist Liana Fix, Historikerin und Politikwissenschaftlerin sowie Programmleiterin im Bereich Internationale Politik der Körber-Stiftung mit Fokus auf Russland/Osteuropa. Zudem ist sie gerngesehener Gast als Expertin in Tagesthemen etc. Es geht um die historischen Zusammenhänge des Krieges, über Fehler des Westens und die Gedankenwelt Putins. Über Vorschläge zu diplomatischen Lösungen, über Flüchtlinge und darüber, was Kommunen tun können.
Der inoffizielle Titel jüngste Bürgermeisterin oder jüngster Bürgermeister wird, genauso wie der des jüngsten Landrats, regelmäßig im Netzwerk weitergegeben, wenn Jüngere ins Amt kommen. Nur bei den jüngsten Landrätinnen gab es lange nichts zu vermelden, schlicht weil es in Deutschland keine einzige unter 40 Jahren gab. Bis Nicole Rathgeber kam. Die 38 Jahre alte Juristin ist seit dem 1.Januar 2022 Landrätin im nordhessischen Werra Meißner Kreis. Mit ihr reden wir über ihren Start ins Amt, wie sie im Wahlkampf punkten konnte und welche Rolle ihr Geschlecht und ihr Alter dabei gespielt haben.
Am 28. Februar 2022 hat Sina Best, 33 Jahre, offiziell die Amtsgeschäfte als Bürgermeisterin im nordhessischen Gudensberg übernommen. Schon mit Anfang 20 wusste sie, dass Bürgermeisterin ihr Traumberuf ist. 2019 stand sie schon einmal kurz vor der Erfüllung dieses Traums, verlor die Stichwahl in einem anderen Ort jedoch knapp. Im Podcast unterhalten wir uns darüber, was sie aus ihrer Niederlage gelernt hat, warum sie im Wahlkampf an über 4500 Türen geklingelt hat und wie die ersten Tage im Amt so liefen.
Folge 67: Typisch Bürgermeister - Nachgefragt bei Prof'in Martina Thiele
Es geht um Stereotype und Vorbilder im Berufsfeld Bürgermeister*in. Zu Gast ist Martina Thiele. Sie ist Professorin am Institut für Medienwissenschaft der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Ihre Schwerpunkte in sind Kommunikationstheorien und Mediengeschichte sowie Stereotypen- und Vorurteilsforschung. Dabei geht sie insbesondere auch auf Politiker*innen-Stereotype ein. Mit ihr reden wir darüber, warum in vielen Medien das Bild des eitlen, korrupten Bürgermeisters dominiert und warum ein Bürgermeister*innen Kinderbuch eine gute Idee ist.
Seit November 2021 ist Thorsten Kornblum Oberbürgermeister von Braunschweig. In der Stichwahl im September setzte er sich mit 66% gegen seinen Mitbewerber durch. Im Podcast berichte er über seine ersten 100 Tage im Amt und was das Amt eines Oberbürgermeisters einer Großstadt so besonders macht. Den Unterschied zwischen Wahlkampf und Arbeitsalltag, welche Rolle sein Alter spielt und wie er die Verwaltung zukunftsfest aufstellen will. Zum Schluss gibt es dann noch Tipps für jungen Bürgermeisterkolleg*innen, die sich überlegen, selbst in einer Großstadt zu kandidieren.
Frankfurt an der Oder liegt zusammen mit der polnischen Nachbarstadt Słubice mitten in Europa und zugleich am Rand. Die Städte sind gegenseitig das Tor zum Osten und zum Westen – ein Ort, an dem das fortschreitende Zusammenwachsen Europas erlebt werden kann. Mit Frankfurts Oberbürgermeister Rene Wilke rede ich über die Bedeutung der Europa-Universität Viadrina für seine „Stadt der Brückenbauer“ warum Frankfurt der beste Standort für das geplante Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit wäre und darüber dass es der Oderbruch locker mit dem Park Sanssouci aufnehmen kann.
Zukunftsorte auf dem Land. Orte, die Wohnen und Arbeiten vereinen. Es geht um die Umnutzung von Leerstand im ländlichen Raum und die Entwicklung von neue Lebens- und Arbeitsmodellen, sowie offenen Treffpunkten vor Ort. Wie das geht, darüber reden wir mit Julia Paaß vom Netzwerk Zukunftsorte. Das Netzwerk will Erfahrungen bündeln, Qualitätsstandards ausmachen und besonders impulsstarke Projekte identifizieren. Es macht Zukunftsorte sichtbar, versammelt Wissen und organisiert Austausch.
Bei der Landratswahl 2020 setzte sich der heute 35 Jährige Markus Ramers in der Stichwahl mit 60,4 % der Stimmen durch und wurde Deutschlands jüngster direkt
gewählter Landrat. Geprägt ist seine Amtszeit bisher von Ausnahmesituationen. Vor allem die Corona-Pandemie und die verehrende Flutkatastrophe, von der seinen Landkreis besonders betroffen war,
bestimmen seine Arbeit. Mit Ihm unterhalte ich mich auch darüber, wie ein typischer Arbeitstag eines Landrats aussieht und was, ganz unabhängig von all den Krisen, seine Schwerpunkte und die
drängendsten Themen für den Landkreis Euskirchen sind.
Seit Mai 2020 ist Claudia Alfons Oberbürgermeisterin in Lindau am
Bodensee. Sie ist eine der jüngsten Oberbürgermeisterinnen in Deutschland. Was ihr in ihrer ersten Amtszeit besonders am Herzen liegt, ist die Modernisierung der Verwaltung. Zu diesem Zweck hat
sie letztes Jahr ein neues Amt für Organisationsentwicklung und Digitalisierung geschaffen. Es geht um Fachkräftemangel, um Ideen für eine leistungsfähige Kommunalverwaltung und welche Reformen
dafür nötig sind.
Thema
ist Corona-Kommunikation, Impfen, Aufklärung und Omikron. Unser Gesprächsgast Kai Dolgner hat sich während der Pandemie durch seine sachlichen, ausschließlich auf Datenanalysen basierenden
Einschätzungen zur Corona-Lage, die er regelmäßig auf seiner Facebook-Seite teilt, einen Namen gemacht. Er ist promovierter Chemiker und seit 2009 Mitglied des schleswig-holsteinischen Landtages.
Der 52 jährige ist Mitglied im Innen- und Rechtsausschuss des Landtages und Sprecher für Datenschutz, Digitalisierung, Digitale Agenda und Kommunalpolitik der
SPD-Fraktion.
Der neue Bundestag ist jung wie nie zuvor. Fast 60 Abgeordnete sind jünger als 30 Jahre alt, über ein Viertel der Abgeordneten sind jünger als 40. Was hat junge Politik im Bund und in Kommunen gemeinsam, wo gibt es Ansätze für Kooperationen. Darüber reden wir mit Karo Otte, 25 Jahre alt, seit September 2021 Abgeordnete für den Wahlkreis Goslar – Northeim – Osterode und die GRÜNE JUGEND Niedersachsen. Nach dem Studium der Verwaltungswissenschaft war sie bis zur Wahl Verwaltungsbeamtin im Landkreis Göttingen. Ihre politischen Schwerpunktthemen sind auch im Bund vor allem Kommunal.
Zu Gast ist Leopold Bach, 33 Jahre alt, Rathauschef in der 2.500 Einwohner Gemeinde Feldatal im Vogelsberg in Hessen. Mit dem Slogan „Frischer Wind für Feldatal“ ist der geborene Münchener 2018 mit 82 Prozent zum Bürgermeister gewählt wurde. Mit ihm unterhalten wir uns darüber, wie es gelungen ist nach seiner Wahl in einem zerstrittenen politischen Umfeld „alles auf null stellen“, wie er mit interkommunalen Kooperationen seine kleine Gemeinde zukunftsfähig macht und warum sein Großvater nicht als Bürgermeister kandidieren durfte.
Mitte Oktober gab es eine hochaktuelle Digitalveranstaltung zum Thema Gebäudebestand klimaneutral gestalten. Für alle die nicht live dabei sein konnten, gibt es hier die Aufzeichnung der Veranstaltung als Sonderausgabe des WirKommunalen Podcast. Auf dem Podium diskutieren: Annegret-Claudine Agricola, Leiterin Public Affairs bei Zukunft Gas, Axel Gedaschko, Präsident des GdW, Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und Michael Salomo, Oberbürgermeister der Stadt Heidenheim und Sprecher des Netzwerks Junge Bürgermeister*innen. Gesprächsleiter ist Peter Meyer von Zukunft Gas.
Thema der Podcastfolge sind Beteiligungsprozesse, Bürgerräte und andere Formen der Bürgerbeteiligung, vor allem im ländlichen Raum. LOSLAND ist ein neues Projekt des Vereins Mehr Demokratie und dem Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung IASS in Potsdam. Die ersten beiden LOSLAND Kommunen sind Augustusburg in Sachsen und Leupoldsgrün in Bayern. Die beteiligten Kommunen sollen es Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, ihre Perspektiven, ihre Ideen und ihr Wissen über ihren Ort einzubringen.
Gesprächsgast ist Annika Popp, seit 2014 Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Leupoldsgrün in Oberfranken.
Was müssen Städte und Gemeinden in Zukunft ihren Bürgern bieten, wenn es um digitale Daseinsvorsorge geht? Wie digitalisieren wir den ländlichen Raum? Darüber reden wir mit Britta Jansen, Senior Beraterin bei der TÜV Rheinland Consulting und dort in erster Linie Projektleiterin in der Geschäftsstelle der Initiative Stadt.Land.Digital, einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die Initiative informiert, begleitet und vernetzt Kommunen, die sich auf dem Weg zu einer smarten und intelligenten Stadt machen wollen.
Das Thema dieser Folge ist die Straße mit Zusatznutzen. Eine Straße die mehr kann, außer dass man darüberfährt, das wäre doch ein gute Idee. Darüber reden wir mit Emelie Lebel vom Baukonzern Eurovia. Ihr Fokus liegt auf zukünftigen Bauweisen und Nachhaltigkeit. Sie ist Produktentwicklerin für die „Power Road“ und mit Dr. Knut Johannsen, Bauingenieur und Leiter Forschung, Materialprüfung bei der Eurovia Services GmbH.
Der Unterhalt von Straßen ist teuer. Digitale Lösungen und KI versprechen künftig die Kosten und den Aufwand für Erfassung von Straßenschäden und Sanierungen zu verringern. Darüber reden wir mit Eveline Thudt, zuständig für Verkehrssicherung im Tiefbauamt der Stadt Sachsenheim im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Und mit Danilo Jovicic-Albrecht, Gründer und CEO bei vialytics. Das 2017 gegründete Start-up hat eine Künstliche Intelligenz für die digitale Verwaltung von Straßen entwickelt. Um am Schluss klären wir dann auch die Frage, ob eine KI zukünftig auch in der Lage sein wird, Bürgermeisterin zu werden.
Digitale Technologien bieten große Chancen, intelligente Lösungen für die Zukunft unserer Kommunen zu entwickeln. Darüber reden wir mit Michael Pfefferle, Bereichsleiter Smart City und Smart Region beim Branchenverband Bitkom und zentraler Ansprechpartner zur digitalen Transformation von Städten und Gemeinden. In seiner Funktion betreut er den Arbeitskreis Smart City / Smart Region sowie unterschiedliche Projekte zur Digitalisierung von Kommunen. Am 26. und 27. Oktober 2021 wird zum Thema Digitalisierung von Staat und Verwaltung auch die vierte Smart Country Convention stattfinden.
Das Politik Startup JoinPolitics sucht nach Menschen, die neue politische Ideen umsetzen wollen. Mit 50.000 Euro Startkapital sollen sie sich eine Zeit lang voll auf ihr politisches Engagement und ihre Ideen konzentrieren können. Im Moment besonders im Fokus ist die kommunale Ebene. Mit den beiden Geschäftsführer*innen Caroline Weimann und Philip Husemann rede ich über ihre Kampagne „Neue Bürgermeister*innen braucht das Land!“ und wie sie Talenten Lust machen wollen, in die Kommunalpolitik einzusteigen und vielleicht sogar als Bürgermeister*in zu kandidieren.
Die Wasserrahmenrichtlinie, oder: „Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik.“ Das klingt extrem uninteressant. Unser heutiger Gast sieht das anders. Bürgermeister Daniel Bauer aus Hohenstein in Hessen hat die Erfahrung gemacht, dass das Thema Gewässerschutz bei seinen Bürger*innen eigentlich sehr gut ankommt, wenn man es richtig angeht.
Netzwerk Junge Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Pappelallee 44
10437 Berlin