Klingt das spannend? Dann haben wir eine großartige Idee. Wir machen Ihre Gemeinde zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz durch den Ausbau erneuerbarer Energien, und überzeugen Ihre Bürgerschaft nicht nur mit den Umweltschutzvorteilen, sondern auch mit dem direkten finanziellen Benefit, der sich positiv auf die Umsetzung Ihrer Herzensprojekte in der Region auswirkt.
Die Umstellung auf erneuerbare Energien bietet eine einmalige Gelegenheit, die Umwelt positiv zu gestalten und gleichzeitig die Klimakrise zu bekämpfen. Für uns ist klar: Klimaschutz ist Naturschutz. Unser Ziel ist es, den Klimawandel zu stoppen und einen aktiven Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. Dazu setzen wir auf die Erzeugung von grünem Strom aus der natürlichen Kraft von Wind und Sonne, um den Einsatz fossiler Energien zu reduzieren und wertvolle Lebensräume zu erhalten.
Erneuerbare Energien tragen zur schrittweisen Verdrängung von Kohle, Gas und Öl bei und vermeiden damit auch Luftschadstoffe, die schädlich fürs Klima und den Menschen sind. Der wasserintensive Kohlebergbau wird durch unsere Projekte ebenfalls reduziert, was zur Schonung der Ressource Wasser beiträgt.
Studien belegen, dass eine vollständige Energieversorgung ohne fossile Energieträger und Atomkraft möglich ist. Windenergie ist dabei eine der flächeneffizientesten Energieerzeugungsarten: Um eine Person ein Jahr lang mit sauberem Windstrom zu versorgen, braucht es gerade einmal 0,3 m² – weniger als die Fläche, die drei Bierkästen einnehmen. Zum Vergleich: Für Braunkohleverstromung braucht es fast siebenmal so viel Fläche.
Wir sind überzeugt, dass die Energiewende so umgesetzt werden kann, dass sie Natur, Menschen und Landschaften bereichert.
Der finanzielle Mehrwert von sauberer Energie
Nehmen wir an, dass sich eine Gemeinde für die Installation von drei Windenergieanlagen entscheidet. Nach §6 EEG (Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien) werden die Gemeinden im Umkreis von 2,5 Kilometern um Windenergieanlagen und Solarparks mit rund 100.000 € pro Jahr an den Erträgen beteiligt. In Abhängigkeit vom Bundesland, in dem das Vorhaben realisiert werden soll, kann dieser Betrag noch einmal erhöht werden. So würden beispielsweise in Brandenburg zu den 100.000€ noch einmal 10.000 € je Anlage und Jahr hinzukommen. Mit diesen Mitteln können die Gemeinden eigene Projekte realisieren. Wenn Sie wissen wollen, wie hoch der Betrag für Ihre Gemeinde sein könnte, dann finden Sie hier ein von uns kostenlos zur Verfügung gestellten Gemeindebeteiligungsrechner Windenergie.
Alles aus einer Hand seit 1997 – Ihre Partnerin für Wind- und Solarprojekte
Als Pionierin der Windenergie und unabhängiges, inhabergeführtes Unternehmen entwickeln wir Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels. Dabei sind wir global vernetzt und lokal engagiert und verankert.
Unsere Vision ist es, zusammen mit anderen Menschen und Organisationen, ein positives Bewusstsein für ein naturnahes, soziales und an den Klimawandel angepasstes Leben für uns und kommende Generationen zu schaffen. Durch den Einsatz neuer Technologien ermöglichen wir ein Leben im Einklang mit der Natur. Neben dem Klimaschutz entwickeln wir die Förderung von Bildung und die Stärkung von ländlichen Gebieten, zu festen Bestandteilen der Saxovent DNA.
Mit unserer Expertise aus der Realisierung von mehr als 400 Projekten in über 25 Jahren Unternehmensgeschichte, stehen wir Ihnen für die Planung, Finanzierung und Realisierung von Wind- und Solarprojekten in Deutschland zur Seite. Mit unserem Partnerschaftsnetzwerk haben wir bereits 11.000.000 Tonnen CO2 vermieden und im letzten Jahr ca. 100.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgt.
Sie sind überzeugt, aber sehen keine Möglichkeit allein voranzukommen?
Wir verstehen uns als Partnerin in allen Belangen. Wir wissen, dass Zeit und Ressourcen in der Gemeinde ein knappes Gut sind. Auch deswegen bieten wir eine umfassende Betreuung und Unterstützung über die gesamte Projektdauer. Ganz egal, ob Stadtrats-, Gemeinderats- und Bürgerversammlungen oder Stadt-, Schul- und Kindergartenfeste. Wir sind gern dabei, gehen in den Dialog, nehmen Ängste & Bedenken und klären auf.
Sollten Sie Fragen haben, Unterstützung benötigen oder ein unverbindliches Gespräch führen wollen, dann wenden Sie sich sehr gern an Ronda Pieper unter pieper@saxovent.com.
Gehen wir die Energiewende gemeinsam an!
ÖPNV und Tourismus
Integrierte Mobilitätsangebote stärken Urlaubsregionen
Der Inlandstourismus in Deutschland boomt. Mit dem Run auf die ländliche Idylle kommen aber auch neue Herausforderungen auf die Urlaubsregionen zu: Die Kombination aus touristischem Mehrverkehr und niedrigen ÖPNV-Anteilen am Modal Split enden immer öfter in Staus und dicker Luft. Das hat auch der Deutsche Tourismusverband DTV erkannt. Er empfiehlt zur Abmilderung saisonaler Engpässe eine bessere Verzahnung von Alltags- und Freizeitverkehren, wirbt für Verwaltungsgrenzen überschreitende Mobilitätsketten und integrierte Mobilitätsangebote, die von öffentlicher Hand und Verkehrsdienstleistern gemeinsam entwickelt werden.
Wie das vom DTV entworfene Szenario in der Praxis funktioniert, macht SMILE24 vor. SMILE24 steht für Schlei-Mobilität: innovativ, ländlich, emissionsfrei und 24/7, wird vom Bund und vom Land Schleswig-Holstein gefördert und ist das erste große Modellprojekt für integrierte Mobilität im ländlichen Raum. Umgesetzt wird es vom Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein in Kooperation mit den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg. Ziel ist die Bereitstellung eines klimaneutralen und öffentlichen Mobilitätsangebots, das Bewohner:innen wie Besucher:innen dauerhaft zum Umstieg in den ÖPNV animiert.
Expressbusse – Tourismuslinien – NAH.SHUTTLE
Drei Expressbuslinien verbinden die Städte Schleswig, Eckernförde und Kappeln. Tourismuslinien fahren während der Saison die Top-Ziele und Strände an. Das On-Demand-Angebot NAH.SHUTTLE ergänzt rund um die Uhr dort, wo Busse seltener fahren sowie in der Nacht.
Barrierefreie Mobilitätshubs an den Knotenpunkten verknüpfen perspektivisch On-Demand-Verkehre, Car- und Bikesharing mit dem Linienverkehr. Digitale Auskunfts- und Vertriebssysteme machen das gesamte Mobilitätsangebot der Region schon bald überall bequem verfügbar.
Die Durchführung der Verkehre wird im Wesentlichen von DB Regio realisiert. Hierfür wurden von Autokraft, einer Busgesellschaft von DB Regio Bus Nord, 15 neue E-Busse für die Linienverkehre und 30 neue Elektroshuttles für den On-Demand-Verkehr beschafft. Der Betrieb erfolgt in Zusammenarbeit mit regionalen Taxiunternehmen.
„Wer in Tourismusregionen reist und im Urlaub vor Ort mobil sein möchte, hat bisher in der Regel keine attraktive Alternative zum Auto. SMILE24 zeigt, dass es auch anders geht, und setzt der Notwendigkeit des eigenen Autos die Vision einer öffentlichen und integrierten Alltagsmobilität entgegen. Wer SMILE24 erlebt hat, wird sich künftig vorstellen können, nicht nur ohne eigenes Auto anzureisen, sondern auch die Zeit in der Region ohne eigenes Auto genießen zu können“, erläutert Daniel Marx, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bus Nord.
Touristische Mobilitätsanalyse
Eine touristische Mobilitätsanalyse, die das ioki Mobility Analytics Team für Tourismusregionen erstellen kann, kann helfen, Gebiete zu identifizieren, in welchen das ÖPNV-Angebot verbessert werden könnte, um mehr Urlauber:innen den Verzicht auf den PKW im Urlaub zu ermöglichen.
Gerade in Regionen, wo der Tourismus einen großen Einfluss hat, darf die Verkehrsplanung nicht bei den Einwohner:innen aufhören, sondern sollte auch Tourist:innen inkludieren. Die gemeinschaftliche Betrachtung von Einwohner:innen und Tourist:innen ist hier ein maßgebender Schritt, welche in touristischen Regionen intensiviert werden sollte.
Sie sind an integrierten Mobilitätslösungen für einen klimafreundlichen und nachhaltigen Tourismus interessiert? Sprechen Sie uns an: Britta Salzmann
Die Enthüllungen von "Correctiv" über das Treffen rechtsextremer Aktivisten rund um die AfD und deren Deportationspläne haben uns alle sehr bewegt. Wir lehnen derartige Bestrebungen entschieden ab und haben daher beigefügten Aufruf verfasst. Parteiübergreifend haben schon 119 junge Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus allen Flächen-Bundesländern unterzeichnet.
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Als junge Bürgermeister*innen stehen wir gemeinsam für die Werte der Vielfalt, Toleranz und des respektvollen Miteinanders. Besorgt nehmen wir die Deportationspläne rechtsextremer Aktivisten rund um die AfD wahr, die darauf abzielen, Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu diskriminieren und zu vertreiben.
Wir leben in Zeiten vieler Herausforderungen, die auch Ängste hervorrufen. Mit Abscheu lesen wir davon, dass sich Menschen treffen, um ernsthaft einen Plan zu diskutieren, Menschen aus unserem Land zu vertreiben. Es war vermutlich nicht das erste Treffen dieser Art und es wird auch nicht das letzte gewesen sein. Denn diese Menschen sind leider nicht isoliert. Sie sind vernetzt in Parlamenten, Parteien, Vereinen und Unternehmen – vom extremen rechten Rand bis in die Mitte der Gesellschaft.
Wir lehnen derartige Bestrebungen entschieden ab und setzen uns für den sozialen Zusammenhalt in unseren Städten und Gemeinden ein. Unser Handeln basiert auf dem Grundsatz, dass alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder politischen Überzeugung gleichberechtigte Mitglieder unserer Gesellschaft sind.
Unsere Stimme für die Demokratie
Die Bedrohung betrifft uns alle – egal, woher wir stammen. Darum erheben wir unsere Stimmen für die Demokratie. Sie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein aktives Bekenntnis. Es ist Zeit, Farbe zu bekennen. Ganz gleich, welche Meinung oder welchen Hintergrund wir haben, es geht um mehr – es geht darum, unsere Demokratie zu verteidigen. Es ist unsere Demokratie, unsere Freiheit und unser Land.
Unsere Städte und Gemeinden sind Orte der Vielfalt und des Zusammenhalts, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Überzeugungen gemeinsam leben und arbeiten. Diese Vielfalt macht uns stark und resilient gegenüber extremistischen Bestrebungen. In den letzten Tagen haben zahlreiche Demonstrationen für Zusammenhalt und Demokratie in vielen Städten gezeigt, dass wir eine wehrhafte Demokratie sind.
Wir stehen zusammen, als junge Bürgermeister*innen, für eine starke Demokratie und gegen jede Form von rechten Übernahmefantasien. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, für eine offene, inklusive und gerechte Gesellschaft einzustehen.
Der Vorstand des Netzwerks Junge Bürgermeister der Bundesrepublik Deutschland e.V.
HVO baut eine Brücke in die Zukunft
Mit dem sauberen Kraftstoff sind auch konventionelle Busse klimafreundlich unterwegs
Die Dekarbonisierung des ÖPNV auf der Straße hat begonnen. Die Zukunft gehört den „Stromern“, also Batteriebussen sowie mit Brennstoffzellen betriebenen Wasserstoffbussen. Allerdings: Der Hochlauf beginnt gerade erst. Bis alle mehr als 50.000 Busse im deutschen ÖPNV rein elektrisch unterwegs sind, wird es noch viele Jahre dauern. Die Brücke in die Zukunft kann der saubere Kraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) schlagen: Angetrieben mit reinem HVO (HVO 100), sparen Busse mit Verbrennungsmotoren in der Gesamtbilanz rund 90 Prozent der CO₂-Emissionen.
HVO ist für Aufgabenträger und Verkehrs-unternehmen aus vielen Gründen eine interessante Option. Wirtschaftlich ist HVO deshalb sinnvoll, weil damit auch konventionelle Fahrzeuge einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. So müssen sie nicht vorzeitig durch erheblich teurere Batterie- und Brennstoffzellenbusse ersetzt werden. Auf der betrieblichen Seite besteht ein großes Plus darin, dass HVO wie Diesel verwendet werden kann. Aufwändige Fahrzeugumrüstungen sind nicht notwendig, auch die Tankstellentechnik ist dieselbe wie für Diesel.
Quick-win für den Klimaschutz
HVO ist ein „Quick-win“ für den Klimaschutz ohne unerwünschte Nebenfolgen. Der Treibstoff wird aus pflanzlichen Rest- und Abfallstoffen gewonnen. Es gehen keine landwirtschaftlichen Flächen für die Nahrungsmittelproduktion verloren, eine „Konkurrenz zwischen Tank und Teller“ findet nicht statt. Auch der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen unterstützt den Einsatz von HVO. In einem Positionspapier zieht der Branchenverband das Fazit, der saubere Kraftstoff könne gerade bei Bestandsflotten einen hohen Nutzen erzielen.
Vorreiter beim Einsatz von HVO war der Schienenverkehr. Zuerst tankten Rangierloks den sauberen Kraftstoff, inzwischen werden mit Unterstützung der Aufgabenträger ganze Nahverkehrsnetze mit HVO betrieben. Im regionalen Busverkehr geht die Entwicklung in dieselbe Richtung. Zwei Beispiele: Das Regionalbusunternehmen Autokraft in Schleswig-Holstein steigt am Standort Eckernförde mit 30 Bussen komplett auf HVO um. Die Regionalbus Braunschweig tut am Standort Baddeckenstedt (Landkreis Wolfenbüttel) mit 18 Fahrzeugen dasselbe.
Einen Beitrag kann HVO auch zur Umsetzung der Clean Vehicle Directive (CVD) der Europäischen Union leisten. Ziel der CVD ist die schrittweise Umstellung der Flotten auf klimafreundliche Antriebe. So müssen bis zum 31. Dezember 2025 45 Prozent und bis zum 31. Dezember 2030 65 Prozent aller Neufahrzeuge „sauber“ im Sinne der Richtlinie und davon jeweils 50 Prozent emissionsfrei sein. Mit HVO betriebene Busse sind zwar nicht emissionsfrei, aber sauber im Sinne der CVD. Der saubere Kraftstoff zahlt also mit darauf ein, die Vorgaben der CVD zu erfüllen.
Ihr Ansprechpartner: Ralf Droste – ralf.droste@deutschebahn.com
Lukas Becker: Vom Azubi zum Rathauschef
Deutschlands jüngster hauptamtlicher Bürgermeister kommt zukünftig aus Hessen
Der inoffizielle Titel „Deutschlands jüngster Bürgermeister“ geht nach Hessen. Am 8. Oktober 2023 wählten die Bürger*innen der Gemeinde Lautertal im hessischen Vogelsbergkreis Lukas Becker einen Tag nach seinem 26. Geburtstag zum neuen hauptamtlichen Bürgermeister. Er gewann die Wahl in der 2.300-Einwohner-Gemeinde mit 60,1 Prozent der Stimmen gegen den 58-jährigen Amtsinhaber Dieter Schäfer. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,8 Prozent. "Mit so einem deutlichen Ergebnis hätte ich nicht gerechnet. Das ist ein klarer Auftrag für die Zukunft" so Wahlsieger Becker. Der junge Sozialdemokrat wurde im Wahlkampf neben der SPD auch von der UBG Lautertal unterstützt, während der parteilose Schäfer mit Unterstützung der CDU antrat.
Einer der jüngsten war Becker schon häufiger. Schon im Alter von 18 Jahren wurde er 2016 Mitglied der Gemeindevertretung in seinem Heimatort Gemünden (Felda), mit 20 Vorsitzender des dortigen SPD-Ortsvereins.
Besonders pikant: Als Lukas Becker im Frühjahr seinen Hut in den Ring warf, war Bürgermeister Dieter Schäfer noch sein Chef, denn Becker absolvierte seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten in der Lautertaler Gemeindeverwaltung. Inzwischen hat er seine Prüfungen bestanden. Bis zur Amtseinführung des Wahlsiegers wird es aber noch ein wenig dauern. Schäfers Amtszeit geht noch bis zum 30. Juni 2024. Bis dahin wird der designierte Bürgermeister weiterhin im Rathaus seine Arbeit verrichten. Zeit für eine gründliche Einarbeitung. Ein Wahlversprechen will Becker aber schon vorher einlösen: Seinen Umzug in die Gemeinde Lautertal.
Glückwünsche
Lukas Becker löst Philipp Eichler (* August 1997) als jüngsten Rathauschef der Republik ab, der im Juni 2022 im Alter von 24 Jahren und 10 Monaten zum Bürgermeister von Rothenburg/Oberlausitz in Sachsen gewählt wurde. „Herzliche Glückwünsche aus dem Herzen Europas. Ich wünsche Lukas für sein Amt viel Energie, Gelassenheit und richtige Entscheidungen.“ freut sich Eichler für seinen „Nachfolger“.
Michael Salomo, Oberbürgermeister von Heidenheim an der Brenz und Sprecher des parteiübergreifenden Netzwerk Junge Bürgermeisterinnen – sowie bei seiner ersten Wahl 2014 mit damals 25 Jahren selbst jüngster Bürgermeister in Deutschland – sieht einen Trend: „Seit der Gründung des Netzwerks 2019 ist zu beobachten, dass junge Menschen immer häufiger aktiv für ihre Kommune Verantwortung übernehmen und die Zukunft gestalten wollen“. Dazu merkt Becker an: „Nur wenn man den jungen Menschen eine Chance gibt, Verantwortung zu übernehmen, können diese Erfahrungen sammeln. Und warum sollte nicht die Generation, die die Zukunft einer Kommune ist, auch die Verantwortung für die Gestaltung dieser Zukunft übernehmen?“
Mobilität im Fichtelgebirge
"Ein vernetztes Angebot für den ländlichen Raum!“
Fast alle der 249 Landkreise in Deutschland haben mehr Einwohnerinnen und Einwohner als der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge, die meisten sind auch dichter besiedelt. Trotzdem spielt der bayerische Landkreis im Fichtelgebirge bei der Verbesserung des Mobilitätsangebots in der 1. Liga. Der Kreis an der Grenze zu Tschechien hat sich auf die Fahne geschrieben, den rund 72.000 Bürgerinnen und Bürgern „einen nachhaltigen, zukunftsfähigen und klimafreundlichen Verkehr“ anzubieten. Die Marke dafür heißt „fichtelverkehr“, die Angebotspalette lässt keine Wünsche offen. Das Standardangebot ist der Buslinienverkehr unter dem Namen „fichtelbus“. Der wurde bisher schon ergänzt durch „fichtelcar“ (Carsharing), „fichtelpendler“ (Mitfahrerportal) und „fichtelbaxi“ (Anruf-Sammeltaxi). Im Sommer ist der Landkreis noch einen großen Schritt weitergegangen: Hinzugekommen sind der On-Demand-Verkehr und Expressbusse.
Seit 1. Juli machen die On-Demand-Shuttles von „fichtelflexi“ die Bürgerinnen und Bürger im Pilotraum Selb-Schönwald auf Bestellung mobil. Nach dem Wunsch von Landrat Peter Berek soll fichtelflexi „baldmöglichst im ganzen Landkreis ausgerollt“ werden.
Aber auch der Buslinienverkehr hat einen Qualitätssprung gemacht. Seit dem 1. Mai verbindet die Expressbuslinie „fichtelflitzer“ die Städte Selb, Marktredwitz und Mitterteich. Der Takt der schnellen Linie orientiert sich auch am Schienenverkehr: In Marktredwitz besteht Anschluss von und nach Hof, Cheb, Regensburg, München und Nürnberg.
„Ich freue mich sehr, dass wir beim Ausbau der Mobilität im ländlichen Raum über Landkreis- und Bezirksgrenzen hinwegdenken. Die Oberpfalz und Oberfranken vernetzen sich hier höchst kreativ und geben ein tolles Beispiel auch für gelungene interkommunale Zusammenarbeit im Bereich ÖPNV! Ich hoffe, dass dieses Angebot weiterhin gut angenommen wird und vor allem Schule macht in anderen Regionen!“, bewertet Margit Bayer, Erste Bürgermeisterin der Stadt Waldershof und Mitglied im Netzwerk Junge Bürgermeister*innen das Angebot.
Auf die Straße gebracht werden fichtelflexi und fichtelflitzer von der RBO Regionalbus Ostbayern GmbH. Sie betreibt bereits viele fichtelbus-Linienverkehre im Landkreis. Für die neue Expressbuslinie setzt das Unternehmen eigene Fahrzeuge ein, beim On-Demand-Verkehr werden die Fahrten durch einen lokalen Unternehmer durchgeführt. Die Buchungs-App und Ridepooling-Software steuert ioki bei. Eine Partnerschaft, die die jeweiligen Stärken nutzt.
RBO-Niederlassungsleiter Florian Hofer bringt es so auf den Punkt: „Der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge ist mit diesen Verkehrsangeboten fast schon eine Modellregion für den ländlichen Raum und wir freuen uns, daran wesentlich mitzuwirken“.
Mit Expressbuslinien und On-Demand-Verkehren wird der klimafreundliche ÖPNV noch attraktiver! Sprechen Sie uns an.
Ihr Ansprechpartner: Ralf Droste – ralf.droste@deutschebahn.com
Eine Delegation unseres Netzwerks war am 19. Juni ins Bundesbauministerium zum Gespräch mit Ministerin Klara Geywitz eingeladen.
Als junge Bürgermeister*innen hatten wir eine Vielzahl von Themen für unser Treffen mit Klara Geywitz, der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, vorgeschlagen. Wir wollten über die Schaffung von Wohnraum für Geflüchtete, den allgemeinen Mangel an Wohnraum, die Sanierung öffentlicher Einrichtungen, die Erhöhung der Eigentumsquoten im dicht besiedelten Bereich und die speziellen Herausforderungen des ländlichen Raums sprechen. Dazu kam es nicht. Nachdem sich die Koalitionspartner letzte Woche auf "Leitplanken" für das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) geeinigt hatten, waren sich die Bundesministerin und wir jungen Bürgermeister*innen einig, dass dieses Thema im Mittelpunkt unseres Treffens stehen sollte.
Wir waren uns alle einig, dass im Zuge der Energiewende die energetische Sanierung von Gebäuden unvermeidlich ist. Allerdings wiesen wir jungen Bürgermeister*innen darauf hin, dass der bisherige Aufwand im Referentenentwurf nicht den tatsächlichen Aufwand in den Kommunen widerspiegelt. Bei der kommunalen Wärmeplanung und der Gebäudesanierung wurden nur die Kosten der Maßnahmen berücksichtigt, aber die begleitenden Verwaltungskosten blieben außen vor. Dabei müssen wir auch bedenken, dass es oft die Kommunen sind, die die erforderlichen Wärmenetze planen und errichten.
Unabhängig davon, ob solche Netze langfristig wirtschaftlich betrieben werden können, entsteht zunächst ein hoher Verwaltungsaufwand. Vor allem kleine Kommunalverwaltungen stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Es ist daher wichtig, dass solche zusätzlichen Verwaltungskosten durch angemessene finanzielle Unterstützung durch Bund und/oder Länder gedeckt werden.
Die Ministerin erläuterte, wie die "Leitplanken" im neuen GEG umgesetzt werden sollen. Die Wärmeplanung wird zunächst auf "größere Städte" ausgerichtet sein. Bis 2028 wird keine flächendeckende Wärmeplanung für ganz Deutschland erwartet. Das Verfahren für die Wärmeplanung wird neu geregelt. Da daraus auch Verpflichtungen für die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des neuen GEG entstehen, ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung erforderlich, die bisher bei den geförderten Wärmeplanungen nicht vorgesehen war. Die Wärmeplanung wird zeigen, in welchen Gebieten eine Versorgung mit klimafreundlicher Wärme möglich ist, in welchen Gebieten Potenziale für zukünftige
Versorgung bestehen und in welchen Gebieten voraussichtlich keine solche Versorgung zur Verfügung stehen wird. In den Gebieten mit entsprechender Versorgung könnte ein Anschluss- und Benutzungszwang bei Heizungswechsel in Betracht gezogen werden. Grundsätzlich sollten die Regelungen des neuen GEG auch für öffentliche Liegenschaften gelten, was mittel- und langfristig auch
für die Kommunen wirtschaftlich ist.
Wir jungen Bürgermeister*innen betonten, dass das kommunale Haushaltsrecht der Länder davon abhängt, ob Investitionen im Bereich der freiwilligen Aufgaben getätigt werden dürfen. Dabei ist es oft unerheblich, ob die Maßnahmen mittel- oder langfristig wirtschaftlich sind. Es wurde auch bisher nicht angemessen berücksichtigt, dass ein zögerlicher Ansatz im Rahmen der Energiewende ökologische Folgen hat, von denen nachfolgende Generationen genauso stark betroffen sind wie von den Schulden der Kommunen. Um eine schnelle Umsetzung auch in öffentlichen Liegenschaften zu gewährleisten, ist es entscheidend, dass die Kommunen über ausreichende finanzielle Mittel für nachhaltige Investitionen verfügen. Die Teilnehmer*innen diskutierten verschiedene Möglichkeiten, wie dies erreicht werden kann (z.B. kam die Idee auf, neben der „schwarzen 0“ auch eine „CO2 0“ einzuführen), und verabredeten sich, insbesondere zu diesem Thema weiterhin im Austausch zu bleiben.
Aufruf zur Teilnahme am Innovationswettbewerb Digitale Orte im Land der Ideen
für das digitale Leben auf dem Land
Bis zum 3. Juli 2023 mit digitalen Innovationen aus dem ländlichen Raum bewerben!
Unser Netzwerk ist seit diesem Jahr Partner des bundesweiten Wettbewerbs „Digitale Orte im Land der Ideen”, der innovative Initiativen, Projekte, Kommunen sowie Vorreiterinnen und Vorreiter sucht, die mit digitalen Lösungsansätzen und Technologien den digitalen Wandel im ländlichen Raum erfolgreich gestalten und vorantreiben. Ob mit einem virtuellen Marktplatz für die lokalen Versorger, einem Rathaus, das seine Dienste digital anbietet, dem Dorf-Chat, der den Zusammenhalt vor Ort stärkt oder digitalen Gesundheitsangeboten: Bis zum 3. Juli 2023 können sich Projekte und Innovationen aus ganz Deutschland unter www.digitale-orte.de bewerben, die die Chancen und Potentiale der Digitalisierung im ländlichen Raum bestmöglich nutzen.
Aus allen Einreichungen wählt eine Jury (in der auch unser Netzwerk vertreten ist) 15 Finalistinnen und Finalisten aus. Auf der Preisverleihung am 14. November 2023 in Berlin werden die fünf besten Projekte verkündet und ausgezeichnet.
Der Wettbewerb wird von Deutsche Glasfaser gemeinsam mit Deutschland – Land der Ideen ausgerichtet und findet in diesem Jahr in
Partnerschaft mit dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG), der Carl-Zeiss-Stiftung, dem Deutschen Landkreistag sowie dem Netzwerk junge Bürgermeister*innen statt. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr.
Weitere Informationen und Materialien zum Wettbewerb findet ihr hier.
Das Gesicht der Städte und Gemeinden in Deutschland - es ist in den Rathäusern nach wie vor ein männliches. Nach einer Studie des Instituts EAF Berlin aus dem Oktober 2020 ist nicht einmal jedes
zehnte Rathaus von einer Frau geleitet. Der Anteil stagniert seit Jahren auf niedrigem Niveau. Damit liegt Deutschland noch unter dem europäischen Durchschnitt von 15 Prozent.
Auf Einladung von Frau Elke Büdenbender findet am 12. Mai in Schloss Bellevue ein Bürgermeisterinnen Symposium mit anschließendem Empfang statt. Als Gast wird ebenfalls teilnehmen die Gattin des
österreichischen Bundespräsidenten Frau Doris Schmidauer. Für das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen ist nicht nur unsere erste Stellvertretende Bundesvorsitzende Julia Samtleben, Bürgermeisterin
in Stockelsdorf beim Bürgermeisterinnen Empfang dabei, sondern es wurden auch die die fünf jüngsten Bürgermeisterinnen Deutschlands nach Berlin eingeladen.
Für eine erlebte Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Anteil von mindestens 30 Prozent Frauen erforderlich, um zu zeigen, dass Bürgermeisterinnen nicht die Ausnahme sein müssen. Für uns im Netzwerk steht fest, es gilt diesen Kulturwandel auch in der Kommunalpolitik zu stärken und mehr Frauen zu ermutigen sich zu engagieren. Hier gehen fünf ganz junge Rathaus-Chefinnen als Vorbild voran, denn der Frauenanteil bei den Bürgermeister*innen mit Jahrgang 1996 und jünger beträgt stolze 38 Prozent!
Sina Römhild (*1998) ist aktuell die Jüngste Bürgermeisterin in Deutschland. Im Juni 2022 wurde sie in der Gemeinde Oechsen (Thüringen) zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin gewählt. Jüngste hauptamtliche Bürgermeisterin ist die 26-jährige Karin Gansloser, die im Februar dieses Jahres in der Gemeinde Schlat im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg die Wahl gewann und damit Anna-Lisa Bohn ablöste, die im Juli 2022 in der Gemeinde Ellenberg im Ostalbkreis zur Bürgermeisterin gewählt wurde. Die nächste „jüngste hauptamtliche Bürgermeisterin“ steht auch schon fest. Maren Busch holt den inoffiziellen Titel nach Rheinland-Pfalz. Sie konnte sich schon im vergangenen Dezember bei der Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Diez (Rhein-Lahn-Kreis) durchsetzen, tritt ihr Amt aber erst am 1.6.2023 an. Fünfte im Bunde ist Yvonne Heine (27) die im Oktober 2021 zur Bürgermeisterin der Gemeinde Riedhausen (Landkreis Ravensburg, BaWü) gewählt wurde.
Netzwerk Junge Bürgermeister*innen zum vorzeitigen Förderstopp für den Glasfaserausbau
Das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen fordert:
Der Bedarf an schnellem Internet wächst in Deutschland rasant. Besonders in den ländlichen Räumen ist der Nachholbedarf enorm. Fehlende oder unzureichende Netzversorgung ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen arm und reich und bezogen auf den Netzausbau zwischen schnell und langsam spalten die Gesellschaft. Sie benachteiligen weite Teile der Bevölkerung. Bildungschancen, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft unserer Kommunen ist direkt abhängig von diesen modernen Strukturen. Hier liegt Deutschland mittlerweile mit großem Abstand hinter vergleichbaren Ländern zurück.
Das aktuelle Bundesförderprogramm zum Gigabitausbau ist ein großer Erfolg. Seine vorzeitige Beendigung wegen Deckelung aufgrund einer verfehlten Bedarfsanalyse führt besonders für Städte und Gemeinden zu enormen Standortproblemen. Wer glaubt hier Geld zu sparen, auf den wird in naher Zukunft ein Vielfaches an Kosten zu kommen, um gesellschaftlich, technologisch und wirtschaftlich auf Augenhöhe zu handeln. Für die ohnehin überfällige Digitalisierung vor allen ländlicher Gebiete, hat dieser Stopp fatale Folgen für Stadt und Land. Eine positive Entwicklung wird „aus dem Stand“ von 100 auf 0 gebremst.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hat uns allen die enorme Bedeutung der Digitalisierung aufgezeigt. Innerhalb kürzester Zeit sind Home-Office und Videokonferenzen zum Alltag im Berufsleben geworden. Für Schülerinnen und Schüler ist der Zugang zum schnellen Internet als Erfolgsfaktor unabdingbar. Die Digitalisierung der Verwaltungsleistungen steht für unsere Städte und Gemeinden unmittelbar vor der Tür. Deutschland ist immer noch kein Glasfaserland, wie nationale und internationale Vergleiche zeigen. Wir hinken weiterhin deutlich hinterher – in Europa und in der Welt.
Als Netzwerk Junge Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland stehen wir für mehr als 750 junge Kolleginnen und Kollegen in allen Teilen unseres Landes, insbesondere auch in Regionen abseits großer Ballungszentren und in der Fläche. Digitalisierung hat für uns als Teil der Daseinsvorsorge einen besonders hohen Stellenwert. Die an uns aus der Bürgerschaft gestellten Anforderungen zur Verbesserung der Breitbandversorgung steigen Jahr für Jahr.
In Städten und Gemeinden mit hoher Bevölkerungsdichte erfolgt der Glasfaserausbau bis ins Haus in aller Regel privatwirtschaftlich. Wir beobachten in der Vertretung der Interessen unseres Netzwerks für die Städte und Gemeinden im ländlichen Raum, dass sich Telekommunikationsunternehmen aufgrund vermeintlich fehlender Wirtschaftlichkeit aus der Verantwortung stehlen. Die Kommunen sind deshalb selbst aktiv geworden und haben den Ausbau vorangetrieben.
Ohne finanzielle Unterstützung von Bund und Land gelingt dies nicht.
Die „Graue-Flecken-Förderung“ war und ist beispielhaft ein substanzieller Bestandteil in der Finanzierungsstruktur der Kommunen beim Breitbandausbau. Die starke Nutzung bestehender Fördertöpfe durch die Landkreise, Zweckverbände und Kommunen unterstreicht den Aufholbedarf hierbei.
Der Förderstopp des Bundes vor wenigen Tagen zeigt klar und deutlich, dass die 2022 knapp drei Milliarden Euro zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichen. Die Überzeichnung verdeutlicht umso mehr, wie wichtig und dringlich der Glasfaserausbau in den Städten und Gemeinden in Deutschland ist. Viele unserer Bürgermeister*innen stellen sich die Frage, ob der Bundesregierung die Tragweite dieser Entscheidung bewusst ist. Für die jetzt vom Förderstopp betroffenen Kommunen ist dies eine weitere nicht erwartete und letztlich nicht verkraftbare Hiobsbotschaft. Auch bei uns liegen viele Maßnahmen, teils mit jahrelangem Vorlauf geplant, als vorbereitete Anträge auf den Rathaus-Schreibtischen. Der Handlungsdruck ist enorm, die Finanzierungslücken in unseren Städten und Gemeinden millionenschwer. Eine zukunftsfähige Gigabit-Infrastruktur ist in vielerlei Hinsicht ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in der Gemeindeentwicklung, nicht nur für unsere Unternehmen.
Wir sind uns sicher, dass der Bundesregierung und dem zuständigen Bundesministerium an der Herstellung von Chancengleichheit und gleichwertigen Lebensbedingungen in Stadt und Land gelegen ist, exakt so wie es im Koalitionsvertrag vereinbart ist.
Unser Netzwerk hat Sorge, dass 2023 ein Programm mit einem Volumen von drei Milliarden EUR weiter nur einen Teil des Bedarfs befriedigen kann und einen noch stärkeren kommunalen Verdrängungswettbewerb zur Konsequenz hat. Die jetzt getroffenen Entscheidungen führen zu Verzögerungen in der Praxis von bis zu 24 Monaten.
Zeit, die uns fehlt, um gleichwertige Lebensbedingungen sicherzustellen. Zeit, die uns in einer immer dynamischeren Welt fehlt, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Zeit, die uns fehlt, um unsere Städte und Gemeinden noch digitaler und noch zukunftsfähiger zu machen.
Die Städte und Gemeinden sind bereit den Glasfaserausbau weiterhin zu forcieren.
Schaffen können wir dies nur gemeinsam.
„Ich fordere die Städte und Gemeinden Deutschlands auf, Partnerschaften in der Ukraine zu etablieren.“ IWAN FEDOROW, BÜRGERMEISTER VON MELITOPOL
Heute steht die Ukraine im Fokus der Aufmerksamkeit der gesamten Weltgemeinschaft. Auch Deutschland leistet dem ukrainischen Volk aufrichtig seine umfassende Hilfe und Unterstützung. Ein wichtiger Bereich der Partnerschaft ist die Zusammenarbeit zwischen deutschen und ukrainischen Städten und Gemeinden, die sich aufgrund der russischen Aggression in einer schwierigen Situation befinden.
Melitopol ist ein typisches Beispiel. Die Industriestadt in der Region Saporischschja im Südosten der Ukraine ist seit einem halben Jahr besetzt, gibt aber nicht auf. Ganz Europa kennt diese moderne und zugleich gemütliche Stadt, die in ihren Leistungen und ihrem Entwicklungstempo einzigartig ist.
Ich bin 33 Jahre alt. Ich habe meine Karriere im Familienunternehmen begonnen. Parallel dazu habe ich Wirtschaftswissenschaften und Management studiert. Schnell wurde ich zu einem erfolgreichen Unternehmer und ich interessierte mich für Kommunalpolitik. Schon früh wurde ich Mitglied des Stadtrates. Dort habe ich die falsche Seite des Stadtmanagements kennengelernt: Korruption und Verantwortungslosigkeit, mangelnde Initiative und zu geringe Investitionen. Infolgedessen fehlte die Entwicklung der Stadt.
Mein Geschäftssinn, gepaart mit großem Bürgersinn haben mich dazu motiviert, Lösungen für die dringenden Probleme meiner Stadt zu suchen. Ich traf Gleichgesinnte im Business Club „Partnerschaft und Entwicklung“, der von bekannten Geschäftsleuten und Gönnern aus Melitopol gegründet wurde. Die Vereinsmitglieder haben bisher auf eigene Kosten schon viele interessante und nützliche Projekte und Ideen für die Bewohner der Stadt umgesetzt.
2014 verließ ich das elterliche Unternehmen und begann mich auf die Entwicklung der Stadt zu konzentrieren. Ich wurde zu einem der Leiter eines neuen Teams in der Stadtverwaltung von Melitopol und führte dort völlig neue Prinzipien und Arbeitsansätze ein. Null Toleranz gegenüber Korruption, maximale Transparenz bei der Arbeit, effiziente Verwendung von Haushaltsmitteln, Schaffung innovativer Projekte und gezielte Gewinnung von Investitionen für die Stadtentwicklung.
Ein professionelles und geschlossenes Team ist das wertvollste Gut. In nur wenigen Jahren gelang meinem Team das Unmögliche: Melitopol von einer depressiven Provinzstadt in eine blühende, erfolgreiche und moderne europäische Stadt zu verwandeln. Anerkennung und Unterstützung für unsere Arbeit fanden wir auch bei einflussreichen internationalen Partnern, darunter die Europäische Investitionsbank, Northern Environmental Finanzgesellschaft NEFCO, USAID, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ und dem Ukrainischen Sozialinvestitionsfonds der durch die deutschen Regierung und die Kfw-Bank unterstützt wird.
„Die Hauptprinzipien und Prioritäten in der Arbeit: Null Toleranz für Korruption, maximale Transparenz, Anziehung von Investitionen für die Schaffung innovativer Projekte“
Unser Team begann mit der Einführung energiesparender Technologien und der Modernisierung des städtischen Straßenbeleuchtungssystems. Es folgten Investitionen in die Modernisierung der Wärmeversorgung von Kindergärten, Schulen, medizinische Einrichtungen und Sozialheimen. Wir konnten auf nationaler Ebene viele Fördermittel für den Wiederaufbau der städtischen Infrastruktur, der Kommunikation, der Straßen und den Bau großer Sportanlagen mobilisieren (oder gewinnen). Von 2015 bis 2020 wurden Investitionen in Höhe von mehr als 450 Millionen Euro in die Stadt gelockt.
Im Jahr 2020 wurde ich schließlich zum Bürgermeister von Melitopol gewählt – 61% der Bürgerinnen und Bürger meiner Stadt unterstützten mich mit ihrer Stimme.
Das nächste Jahr 2021 war ein Durchbruch in der Entwicklung der Stadt. 15 weitere Modernisiorungsprojekte wurden umgesetzt: Die besten Krankenhäuser der Ukraine, Schulen, Sport- und Kultureinrichtungen und sogar eine Eisarena (die die Stadt im Süden noch nie zuvor gesehen hat) sind entstanden. Die Pläne für die Entwicklung von Melitopol für die Jahre 2022-2024 waren noch ehrgeiziger, aber der Krieg verhinderte ihre Umsetzung. Am 25. Februar 2022 wurde die Stadt wurde als eine der ersten ukrainischen Großstädte von der russischen Armee besetzt. Ich weigerte mich kategorisch, mit den Besatzern zusammenzuarbeiten und richtete meine Bemühungen darauf in Melitopol weiterhin ein normales Leben für die Bevölkerung zu ermöglichen. Aufgrund meiner Widerspenstigkeit und Aktivitäten wurde ich gefangen genommen. Die ganze Stadt erhob sich zur Verteidigung ihres Bürgermeisters, meine Entführung erregte national und international großes Aufsehen. Aufgrund der Intervention der internationalen Gemeinschaft und des persönlichen Eingreifens des Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, wurde ich schließlich wieder freigelassen. Dafür bin ich auch allen Beteiligten und allen Bürgern von Melitopol dankbar, die dies möglich gemacht haben.
Heute führe ich meine Amtsgeschäfte als Bürgermeister von Saporischschja aus, das von der Ukraine kontrolliert wird. Dort habe ich ein Hauptquartier geschaffen, um die humanitären Hilfen für die aus der besetzten Stadt sowie der gesamten Region Melitopol evakuierten Bewohner zu koordinieren. Ich nutze jede Gelegenheit, um die Welt über die tatsächliche Situation in der Ukraine zu informieren und um Hilfe im Kampf gegen den Aggressor aufzurufen.
Ich glaube fest an dem Sieg der Ukraine und natürlich an der Befreiung meiner Heimatstadt Melitopol und tue alles, damit dieser Tag so schnell wie möglich Realität wird.
Entscheidend für den Wiederaufbau
Ich bin überzeugt davon, dass die Zusammenarbeit auf der Ebene der Bürgermeister ukrainischer und europäischer Städte und Gemeinden entscheidend für den zukünftigen Wiederaufbau der Ukraine und ihrer Kommunen nach dem Krieg ist. Darum fordere ich die Städte und Gemeinden Deutschlands auf, schon jetzt Partnerschaften in der Ukraine zu etablieren. Heute geht es vor allem um Solidarität und Wiederaufbau, in Zukunft aber um gegenseitiges Interesse und fruchtbaren Austausch. Zu diesem Zweck können Sie sich an die Botschaft der Ukraine in Deutschland wenden – sie werden Sie mit den ukrainischen Städten „matchen“, die jetzt nach neuen internationalen Kooperationen suchen.
Melitopol musste ein anschauliches Beispiel erfolgreicher dezentralisierter Regierungsführung werden. Und es liegt immer noch in unserer Hand, dies im Leben umzusetzen. Einerseits mit der Unterstützung der Befreiung des ukrainischen Territoriums und andererseits mit dem Aufbau neuer Partnerschaften mit den befreiten ukrainischen Orten sowie mit der Herstellung von Verbindungen zu den echten Bürgermeistern der besetzten Städte und Gemeinden, die nach der Besetzung oft fliehen mussten, aber ihren engagierten Kampf für ihre ukrainische Orte weiter fortsetzen.
Neuer Bundesvorstand des „Netzwerk der Jungen Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland e.V.“ hat sich in Berlin konstituiert.
Im Rahmen des Kommunalkongress des Deutschen Städte- und Gemeindebund trafen sich am vergangenen Montag zwölf junge Bürgermeister*innen in Berlin. Anlass war die Gründungsversammlung des „Netzwerk Junge Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland e.V.“.
Zentrale Aufgabe des parteiunabhängigen Vereins ist laut Satzung „… die Beratung und Information über Entwicklungen auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene sowie die Interessenvertretung. Darüber hinaus versteht sich der Verein als Plattform für den Erfahrungsaustausch der Bürgermeister*innen untereinander und zur Stärkung der kommunalpolitischen Handlungskompetenz seiner Mitglieder.“
Das Netzwerk wurde schon 2019 unter dem Dach des Innovators-Club, der kommunalen Ideenschmiede des Städte- und Gemeindebunds, als loser Verbund ins Leben gerufen. Zielgruppe: junge Bürgermeister*innen, die bei ihrer letzten Wahl jünger als 40 Jahre alt waren. Diese verbindet oft eine andere, junge Sicht auf die kommunalen Dinge. Und sie stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Wie nimmt man als junger Mensch die Rolle des Verwaltungsoberhauptes an? Wie treibt man Innovationen zu den wichtigen kommunalen Zukunftsthemen voran?
Stark gewachsen.
Umfasste der Verteiler 2019 nur etwas über 250 junge Rathauschefs, vertritt das Netzwerk mittlerweile die Interessen von mehr als 700 Bürgermeister*innen. Das bundesweit agierende Netzwerk erfreut sich großem Zuwachs, da sich immer häufiger jüngere Kandidierende bei Kommunalwahlen durchsetzen. So ist auch die Wahrnehmung des Netzwerks beständig gewachsen. Es gab schon mehrere Zusammentreffen mit Bundespräsident Steinmeier. Zum Koalitionsvertrag der Ampelregierung steht das Netzwerk mit Vertreter*innen der jungen Gruppen der Bundestagsfraktionen von FDP, B90/Grünen, SPD und von CDU/CSU im Austausch. Über das öffentliche Statement der jungen Bürgermeister*innen zum Thema steigender Gewalt und Bedrohung kommunalen Mandatsträger*innen wurde auch von tageschau.de, Spiegel online oder n-tv berichtet. Auch in Ministerien und Verbänden findet das Netzwerk zunehmend Gehör.
Institutionalisierung
Das Netzwerk wird nun strukturell an die gestiegenen Aufgaben angepasst: „Um unserer Arbeit mehr Nachdruck zu verleihen, haben wir uns dazu entschieden, diese in eine eigenständige Institution zu überführen und den Verein „Netzwerk der Jungen Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland e.V.“ zu gründen, auch weil man sich so besser positionieren und mit staatlichen Stellen vernetzen kann.“ so Michael Salomo, Oberbürgermeister der Stadt Heidenheim an der Brenz, bei der Gründungsversammlung. Salomo, der 2019 auch Initiator des Netzwerkes war, wurde dort einstimmig zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt.
Seine Stellvertreter sind Julia Samtleben (Stockelsdorf, Schleswig-Holstein), Frank Nase (Barleben, Sachsen-Anhalt) und Dominik Brasch (Bad Soden-Salmünster, Hessen). Martin Aßmuth (Hofstetten, Baden-Württemberg) komplettiert als Schatzmeister mit Schriftführerin Wiebke Sahin-Schwarzweller (Zossen, Brandenburg) den sechsköpfigen geschäftsführenden Vorstand, der für drei Jahre gewählt wurde.
Verbandsgeschäftsführer Henning Witzel leitet das Hauptstadtbüro in Berlin und organisierte bereits in den vergangenen Jahren viele Termine mit Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft.
Direkt nach der Gründung setzte das Netzwerk die Arbeit fort und überreichte der Bundesministerin des Innern, Nancy Faeser (SPD), eine von 34 Bürgermeister*innen unterzeichnete Forderung zum Thema Sonderförderprogramm Sirenen zum Schutz der Bevölkerung.
Statement junger Bürgermeister*innen zur deutlichen Radikalisierung im Umfeld der Kritik an der Corona-Politik
27 junge Bürgermeister*innen verurteilen Bedrohung von Amtsträger*innen
„Seit Dezember häufen sich Vorfälle, welche nicht hinnehmbar sind.“ so die jungen Bürgermeister*innen. Exemplarisch hingewiesen wird auf die Fackel-Aufmärsche vor den privaten Wohnsitzen der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping und aktuell des jungen Amtskollegen Daniel Szarata, Oberbürgermeister von Halberstadt. Auch Morddrohungen, wie im Fall von Oberbürgermeister Christof Bolay (Ostfildern) gibt es.
Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen berichten über Drohschreiben aus dem Umfeld des selbsternannten "Major Jansen". Der inzwischen Festgenommene hatte öffentlich Todesurteile verhängt aber auch die Adressen von über 10.000 kommunalen Amtsträgern veröffentlicht. „Insgesamt geraten die Kommunen immer stärker in den Focus.“ stellen die jungen Bürgermeister*innen fest.
Die 27 Unterzeichner*innen aus dem Netzwerk Junge Bürgermeister*innen verurteilen diese Ereignisse aufs Schärfste. Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele stellt grundsätzlich einen Angriff auf unsere offene Gesellschaft dar. „Gerade kommunale Amtsträger können leicht zu Zielen werden: Für die Bürgermeister*Innen ist es wichtig, vor Ort präsent zu sein und den unmittelbaren Kontakt zu ihren Mitbürgern zu pflegen. Gleichzeitig genießen sie nicht den gleichen Schutz wie staatliche Amtsträger auf Landes- oder Bundesebene.“ heißt es in der Stellungname.
Keine Privilegierung für unangemeldete Versammlungen
Kritisch betrachten werden auch die oft unter der irreführenden Bezeichnung "Spaziergänge" stattfindenden Versammlungen. „Die Inanspruchnahme des Versammlungsrechts setzt grundsätzlich eine Anmeldung voraus, damit bei Bedarf eine Abwägung mit anderen betroffenen Schutzgütern getroffen werden kann. Hierzu gehören etwa auch die Rechte Dritter, der Schutz des Gemeinwesens und seiner Funktionsträger und auch die öffentliche Gesundheit“. Kritiker der Corona-Maßnahmen werden zudem aufgefordert sich klar gegen Systemgegner zu positionieren.
Auf! Bürgermeister! Auf! Bürgermeister! Auf! Auf! Bürgermeister! Steh auf!
Ein Offener Brief zum Bürgermeister-Song an POL1Z1STENS0HN, Jan Böhmermann
von sechzehn jungen Bürgermeister*innen
Lieber Jan Böhmermann,
ein Lied über Bürgermeister und dann auch noch von Jan Böhmermann. Großartig. Endlich wird unsere Arbeit einmal richtig gewürdigt. Damit sollten auch alle Nachwuchssorgen der Kommunalpolitik passé sein. Zugegeben, wir waren dann doch etwas enttäuscht, dass wir zwar angesprochen, aber offenbar gar nicht gemeint waren. Zur Legislative gehören wir nun wirklich nicht. Warum heißt der Song „Bürgermeister“ und nicht „Volksvertreter“?
Wir beziehen den Clip allerdings auch auf uns, vor allem werden viele Hörer*innen des Liedes die Aussagen auf unser Amt beziehen. Wir brauchen eine jüngere und diversere (Kommunal)Politik. Und: Wenn Euch was nicht passt, entmachtet den alten "korrupten" Bürgermeister, werdet selbst Bürgermeister*in.
Zwei Punkte möchten wir als Netzwerk Junge Bürgermeister*innen dazu anmerken.
In Deutschland gibt es über 500 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die bei Ihrer letzten Wahl unter 40 Jahre alt waren. Und wir werden immer mehr. Viele Erfolge junger Kandidat*innen bei den Direktwahlen in diesem Jahr zeigen das. Und auch wenn es bei der Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart, die Du besonders aufmerksam verfolgt hast, nicht geklappt hat, konnten sich auch in etlichen Großstädten junge Kandidat*innen durchsetzen. Wir sind das, was Du einforderst. In den Rathäusern sind die Jungen längst Realität!
Unser zweiter Punkt betrifft den korrupten, alten, weißen Mann im Clip. Ja, das ist satirisch überzeichnet, aber es führt eine lange Reihe fort, wie Bürgermeister*innen gesehen werden. Schon in Kinderbüchern sind Bürgermeister (Bürgermeisterinnen gibt es hier eigentlich gar nicht) zumeist unsympathische und eitle Egomanen, die mehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind als für den ihres Ortes. Bestenfalls lassen sie sich von halbseidenen Bauunternehmern oder Investoren vor den Karren spannen. Ob bei paw patrol, Benjamin Blümchen oder Liliane Susewind, die Typen ähneln sich. Das setzt sich fort in Romanen, Fernsehserien, Filmen und nun auch in Deinem Video. Und unter diesem Framing leiden auch wir „neuen“ Bürgermeister*innen.
Dass die Politik der kommunalen Ebene dennoch im Vergleich zu der in Bund und Land die höchste Wertschätzung und Glaubwürdigkeit erfährt, kann somit eigentlich nur an den tatsächlich handelnden Personen liegen.
Das Ergebnis dieser vielschichtigen negativen Vorurteile bekommen wir alle zu spüren. Von
zunehmenden Beleidigungen und Bedrohungen (nicht nur) im Internet bis zum zerkratzten
Auto. Denn ob es wirklich die Bürgermeister*Innen – egal welchen Alters – sind, die „schach mit baseballschläger!“ spielen, da sind wir nicht so sicher. Sicher sind wir aber, dass dieses schräge Bild unseres Amtes unserem gemeinsamen Ziel abträglich ist, mehr junge Menschen zu gewinnen, die sich in und für ihre Kommune engagieren - um neue Ideen einzubringen und auch um überkommene Strukturen zu überwinden.
Gerne würden wir uns dazu mit Dir austauschen, um über ein realistisches Bild unseres Berufes zu sprechen. Denn, da sind wir überzeugt, das wäre die beste Werbung für das Amt der Bürgermeisterin und des Bürgermeisters.
"Steh auf, Böhmermeister, steh auf, sieh es dir an! Steh auf, Böhmermeister, sieh hin, wir sind längst dran!"
Wir würden uns freuen, wenn wir Dein Interesse an einem Erfahrungsaustausch wecken konnten und sind gespannt auf Deine Rückmeldung.
Herzliche Grüße
Martin Assmuth, Leopold Bach, Romina Barth, Marco Beckendorf, Matthias Beer, Wolfram Bernhardt, Tobias Borstel, Dominik Brasch, Marco Diethelm, Daniel Herz, Florian Marré, Martin Pichler, Annika Popp, Michael Salomo, Julia Samtleben, Marc Trampe
P.S.: Am 10. Dezember 2020 haben wir eine online-Konferenz des Netzwerks bei der rund 40 Bürgermeister*innen angemeldet sind. Im Anschluss an die Veranstaltung könnten wir anbieten, ab 13:00 Uhr die Zoom-Konferenz für einen ersten gemeinsamen Austausch mit Dir zu verlängern.
Netzwerk Junge Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Pappelallee 44
10437 Berlin